Ein tagelanger Kampf – aber jetzt bin ich nur noch glücklich. Ich habe die Tickets heute am Bahnhof Chamartín bekommen.
Die Reise nimmt nun Formen an.
Am 16. Mai – 8.07Uhr geht es los. Leider darf ich letztendlich auch mit Fahrrad keinen Direktzug nehmen, sondern muss von Madrid erstmal nach Zaragoza reisen – umsteigen – und dann nach Pamplona. Aber gut, ich habe ja dann Zeit – it doesn´t matter.
Aber eines muss ich noch loswerden – die Fahrradmitnahme kostet sage und schreibe 3€ – und dafür der ganze Aufwand – Wahnsinn!
Heute war der vielversprechende Tag. Nach der erfolglosen Aktion von Samstag, ein Bahnticket für mich und mein Fahrrad zu erwerben, war ich ja heute mit dem Abteilungsleiter der Renfe-Verkaufsstelle verabredet. Ganz ehrlich? Wie naiv bin ich eigentlich? Natürlich war der versprochene Herr nicht anzutreffen. Meine Laune wandelt sich innerlich in Sarkasmus.
Ich kann mich noch ganz genau erinnern, als ich sie zum ersten Mal sah. Ich war mit meinem Motorroller unterwegs; letztes Jahr habe ich 5000km mit meinem Moto zurückgelegt – ich wollte die Stadt erkunden – Madrid besser kennen lernen. Der Vorteil ist, Weiterlesen „Don Justos Kathedrale – Mejorada del Campo – Madrid“→
Ich möchte euch mit diesem Bild nicht zeigen, das ich mich, wie fast jede Woche, wieder bei Starbucks eingefunden habe. So ist es zwar – aber mich bewegt eine andere Frage. Jeder kennt das Logo von Starbucks, aber was hat dieses Logo mit Kaffee zu tun? Erinnert es doch mehr an eine Meerjungfrau.
Das erste Starbucks wurde 1971 in Seattle eröffnet – im alten Hafen. Der Name wurde in Anlehnung an den Steuermann Starbuck aus Herman Melvilles Roman Moby Dick ausgesucht.
Mit meiner Meerjungfrau war ich also gar nicht so weit entfernt. Das Logo zeigt eine Sirene – ein Fabelwesen aus der griechischen Mythologie – ein Mischwesen aus Frau und Fisch.
Am Anfang sah das Logo noch anders aus – die Sirene war barbusig. Unter dem Aspekt der politischen Korrektheit wurde dies geändert und im zweiten Logo verdeckten bereits die Haare die Brüste, allerdings war der Bauchnabel noch zu sehen. Auch dies wurde korrigiert und somit ist das dritte und damit heutige Logo entstanden.
Nun ist der Zusammenhang für mich schlüssig – ich sehe das Logo ab sofort mit anderen Augen.
Blick von der Dachterrasse des Círculo de Bellas Artes
Sechs Jahre lang lief für Spaniens Hauptstadt alles schief. Doch jetzt erlebt die Stadt neues Selbstbewusstsein und eine Lebendigkeit, die nicht von oben verordnet ist.
zeit online 23.3.2014 · Madrid wird überleben, trotz allem. Trotz all des Stickstoffdioxids, all der Schulden, all der Arbeitslosen, all der geplatzten Träume. Die Propheten heißen Carlos Lahoz und Manuel Leira. Sie haben vor rund einem Jahr den Madrid Think Tank gegründet. Darin entwickeln sie gemeinsam mit anderen Ideen, um Spaniens Hauptstadt am Leben zu erhalten: Madrid, Metropole auf der Hochebene, wo Luft und Straßen schmutzig sind, wo niemand mehr investieren will, wo Touristen wegbleiben und Schulden in den Himmel wachsen. Uff. „Als Bürger fühlen wir uns verpflichtet“, sagen die Architekten, „der Stadt ihr Selbstbewusstsein zurückzugeben“.
Heute Morgen hatten wir einen Termin in der deutschen Botschaft – unsere Älteste benötigt einen neuen Pass. Sie hat sich schon gefreut, dass diese Institution nur Termine am Vormittag vergibt. 15min hat die Antragsstellung gedauert. Danach melden Mann und Tochter Hunger an. 2 gegen 1 – verloren. Also auf dem Weg zur Schule noch eine Bodega gesucht und husch, husch ein kleines Desayuno für uns drei. Schule schwänzen mit den Eltern – cool, oder?
Schreiben wollen – die Liebe zu den Wörtern – einfach aus Dir rauslassen. Aber was soll ich denn schreiben? Erstmal muss ich dem Ganzen ja eine Überschrift geben – ein Thema. Alleine daran nage ich schon zu lange herum. Manchmal möchte man einfach nur Bleistift und Zettel zur Hand nehmen Weiterlesen „Themenlos zu „Rot““→