13. August 2014
Nach dem Portugalurlaub ist natürlich großes Koffer auspacken angesagt. Ganz schön viel Krempel kommt da zusammen und vor allem auch ganz schön viel Wäsche. Hate it!
Doch am Vormittag das Highlight des Tages –
wie immer nach einem Urlaub. Endlich die Hunde wieder nach Hause holen. Sie freuen sich beide ein Bein aus und es ist immer wieder eine Freude mit anzusehen, wie gehorsam sie innerhalb der ersten 24h sind. Herrlich. Schön, jetzt sind fast alle wieder zu Hause. Fehlt nur noch der Hamster Krümel, der noch bei einer Freundin verweilt.
Ich trotze dem allen und gehe erst mal mit meiner Ältesten zum Sport – Strength. So, jetzt weiss ich dann auch, wie es mir morgen gehen wird – Muskelkater. Warum muss man sich nach einer Stunde Strength immer so unsportlich fühlen?
Am Nachmittag noch Gewusel im Haus und gegen Abend packe ich meinen 2. Vorsatz an – endlich wieder regelmäßig Fahrrad fahren. Juhuuuu. Casa de Campo – Madrid Rio und zurück. Ganz balante galante; ohne Stress; in der untergehenden Sonne – ein Traum.
14. August 2014
Noch hat der Kindsvater Urlaub und wird quasi von der Tochter verpflichtet auch zum Sport zu gehen. Hierbei ginge es schließlich um Gesundheit, körperliche Ausgeglichenheit und Vorbildfunktion den Kindern gegenüber – tja, da gehen selbst dem IchBinEinMeisterImAusredenFindenWarumIchHeuteKeinenSportMachenKann die Argumente aus. So gehen wir am Vormittag zu dritt zum Spinning. Meine Befürchtung von gestern hat sich bestätigt – ich habe Muskelkater – ich sage nur Squats ….. übersetzt handelt es sich ja um Kniebeugen. Aber die habe ich ganz anders in Erinnerung. Locker flockig in die Knie und wieder nach oben. Bei den Squats sieht das allerdings ein bisschen anders, ein bisschen dämlicher aus. Und mit locker flockig ist da auch nix mehr. Also Hintern möglichst weit nach hinten strecken, so als würde man sich ultra vorsichtig auf eine Toilette setzen wollen – die Unterschenkel schön gerade lassen in einer Linie mit den Knien – genau, und schon tut´s weh. Die Königsübung für Beine und Po – yepp – und auch die Königsübung, seinen inneren Schweinehund zu überwinden.
Aber jetzt geht´s ja um das Spinning – Fahrradfahren in der Gruppe zu ohrenbetäubender Musik und einem Trainer der uns permanent anschreit, sorry motiviert. Scheinbar werden hier zum Glück andere Muskelgruppen beansprucht. Ich fahre trotzdem auf niedrigem Niveau – so ganz bin ich noch nicht auf der sportiven Höhe.
Am Nachmittag wird die Familie gänzlich vervollständigt – Krümel, der Hamster, kommt nun auch nach Hause zurück. Vielen Dank für die Aufsicht, Anja.
Am Abend fahre ich mit den Kids noch in ein schwedisches Möbelhaus – ich möchte mir noch einen Stuhl für mein Büro kaufen. Und diesmal habe ich die große Challenge wirklich geschafft – ich habe keine Kerzen und keine Servietten gekauft, nichts Unnützes – nada.
Später am Abend machen der Kindsvater und ich uns auf den Weg in die City. Fiesta de la Paloma ist für die nächsten 3 Tage angesagt. Es ist eines der größten und beliebtestes Feste in Madrid. Es ist immer wieder faszinierend, ein spanisches Straßenfest zu erleben. Riesige Fressmeilen und Fressbuden. Grills im Durchmesser von bis zu 4m. Überall südamerikanische Stände, die in Massen Caipirinha und Mojito anbieten. 10€ für einen halben Liter. Aber was die Atmosphäre im eigentlichen ausmacht, ist die Musik. Ohrenbetäubende Rhythmen und für die Spanier gibt es kein Halten mehr – es wird getanzt, gelacht und gefeiert – egal wo man gerade steht. Alles scheint in Bewegung und ich erwische mich wieder mal bei dem Gedanken – von Wirtschaftskrise keine Spur.