Merkel wandert auf dem Jakobsweg.
Sie ist dann mal weg – kurz, sehr kurz. Der Jakobsweg – das Ziel vieler Menschen. Pilger sind vielseitig und ebenso vielseitig sind die Beweggründe, sich auf den Jakobsweg zu begeben.
Ich frage mich: Was ist für Angela Merkel der Beweggrund? Da mutet es schon fast einer Farce an – Anreise nach Spanien, um letztlich 5km auf dem Camino zurückzulegen? Wahrscheinlich zudem begleitet von einer Pressehorde, die dann anschliessend auch den glorreichen Einzug in die Kathedrale des Heiligen Jakobs in Santiago nicht verpassen möchte.
Zur Ruhe wird sie auf diesen 5000m nicht kommen – denn wissen doch diejenigen, die bereits auf dem Camino waren, welche Traffic dort am Wochenende herrscht. Sollte es Frau Merkel doch zu anstrengend werden, so kann sie sich dem Pilgertourismus, welcher die Tippelbrüder von Ort zu Ort fährt und Stempel für die Compostela sammelt, anschliessen – dann kann auch sie am Ende das begehrte Dokument erschleichen. Aber ich bin mir fast sicher, dass sie das Zertifikat mit dem kirchlichen Signum auch so erhalten wird; wenn es dann auch gegen die Auflagen verstoßen würde, da sie nicht mindestens 100km per pedes zurück gelegt hat – werden bei Ehrenpilgern Ausnahmen gemacht?
Zu guter Letzt hoffe ich nicht, dass sie die gewonnen Erfahrungswerte ihrer komprimierten Pilgerschaft versucht in ein Buchformat zu packen, gell Herr Kerkeling? Wobei, Konkurrenz belebt das Geschäft….
So isses.
Politiker/innen schrecken vor nichts zurück, wenn sie ein Publikum finden, dem so was gefallen könnte.
Ich gönne ihr ja einen Spaziergang mit Herrn Rajoy. Muss es denn wirklich der Jakobsweg sein? Da gibt es doch sicher noch andere schöne Wege, auf denen die beiden mehr ruhe hätten.
Aber nein, die könnte man ja nicht so gut vermarkten.
Ich bin auf die Pressemeldungen gespannt.
ich auch!
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