Die Welt aus Hundeaugen sehen – wäre das ein Wunsch von mir? Hält sich doch wacker die These,
dass Hunde nur schwarz-weiß sehen können. Nein, ich glaube, das würde mir Angst machen, da ich es durchaus anders kenne. Andere Theorien gehen davon aus, dass Hunde durchaus Farben sehen können, aber rot-grün-blind sind.
Aber einmal riechen können wie ein Hund – ja, das wäre doch mal interessant. Heißt es doch, dass die Hunde eine wesentlich sensiblere Nase haben. Was würde mir da alles in die Nase steigen? Würde ich plötzlich riechen können, ob ein Mensch lieb, gefährlich oder beängstigend ist? Oder könnte ich nur riechen, was in der gesamten Nachbarschaft heute Mittag gekocht wird? Zumindest würde sich die Anzahl meiner Riechzellen um das 40fache erhöhen. Das heißt in der Praxis, dass sich mein Riechvermögen von jetzt auf gleich etwa um eine Million Mal verbessern würde. Wow, Chapeau!
Aber ansonsten würde mich ein Hundeleben nicht allzu sehr reizen. Neben Spaziergängen bleibt noch essen, schlafen, auf Leckerlis hoffen, Streicheleinheiten einheimsen …… Vielmehr ist da ja nicht. Für einige ist es eine angenehme Vorstellung, so sein Leben fristen zu können. Wie oft habe ich schon den Satz gehört: „Hund müsste man sein.“
Ein Hund lebt im Hier und Jetzt – denkt nicht nach über Vergangenheit oder auch Zukunft. Ein komischer Gedanke – als Mensch kaum vorstellbar. Für mich als zweifacher Hundehalter heißt das aber, das meine beiden gerade im Hier und Jetzt auf meine Bespaßung hoffen oder auf ihr Essen oder auf ein paar Streicheleinheiten. Dann werde ich mich mit diesem Bewusstsein mal um sie kümmern und mein Bestes geben, ihr Hier und Jetzt möglichst spannend und schön zu gestalten – stellt euch vor sie könnten doch eines Tages zurück denken – dann freuen sie sich.
Nach Madrid ist nur der Himmel schöner! 