Auch zur Osterzeit schweifen meine Gedanken oftmals in meine Kindheit zurück. Ist doch Ostern für ein Kind ein Fest im Kreise der Familie, dem man durchaus mit Aufregung entgegen schaut. Natürlich habe ich mich am meisten auf die Ostereiersuche gefreut. Farbenfrohe Ostereier warteten neben Schokolade und einem kleinen Geschenk, aus ihrem Versteck geholt zu werden. Man konnte es kaum erwarten, dass es endlich losgeht. Am Nachmittag saßen wir gemütlich im Kreise der Familie zusammen und dann kam der nächste Höhepunkt – das Osterlamm.
Bei mir zu Hause wurde das Osterlamm gebacken und dann rundherum – nicht allzu sparsam – mit Buttercreme verziert. Die Augen waren durch zwei Mokkabohnen hervorgehoben, welche ich als Kind natürlich gar nicht mochte; viel zu bitter war der Geschmack.
Das Rezept für ein Osterlamm ist ein ganz einfacher Biskuitteig. Die Herausforderung liegt darin, dass Lämmchen heile aus der Backform zu bringen. Die Schwachstelle liegt eindeutig am Hals, welcher immer zu brechen droht. Also stellt euch der Herausforderung und probiert es doch einfach mal selber aus! In vielen Teilen Deutschlands wird das Osterlamm auch einfach mit Puderzucker bestreut serviert. Hier sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt.
Zutaten:
200g Zucker
4 EL Wasser
200g Mehl
2 TL Backpulver
4 Eier (getrennt)
Puderzucker zum Bestäuben
Butter zum Einfetten der Backform
Zubereitung:
Das Eigelb mit Zucker und Wasser in einer Schüssel so lange schlagen, bis eine hellgelbe Schaummasse entsteht. Eiweiß in einer anderen Schüssel steif schlagen. Das mit Backpulver vermischte Mehl und den Eischnee vorsichtig unter die Schaummasse heben. Anschließend wird der Teig in eine gefettete und mit Mehl ausgestreute Lämmchen-Form gefüllt und gebacken.
Backzeit: 25 – 35 Min. bei ca. 175°C (Ofen vorheizen!)
Gutes Gelingen!