Spanien

Córdoba – Puerto Santa María – Tag 2

Tag 2 unserer Reise. Es ist immer noch ungewohnt – es ist das erste Mal, dass wir ohne Kinder im Urlaub sind. Wir vermissen sie sehr, aber es geht ihnen sehr gut in Deutschland – obwohl da die Wetterlage ziemlich konträr zu unserer hier steht. Also ernten wir auch durch unsere Kinder sehr viel Neid. Dafür können die sich aber an Currywurst und Müller Milch – die Produkte, die wir in Spanien auch nach 3 Jahren noch vermissen – erfreuen.

Am Morgen steht für uns der Besuch der Mezquita im Fokus. Auch hier wiedermal ein Dankeschön an Karin, denn nur durch ihren Tipp haben wir den Zwischenstop in Córdoba eingeplant. Zuvor war mir diese Stadt gänzlich unbekannt.

Lasst die Bilder einfach auf euch wirken. Wie bereits erwähnt, kann kein Foto dieser Welt dieses atemberaubende Bauwerk wirklich näher bringen.

Erkennungszeichen
An diesen Rundbögen wird jeder, der schon einmal hier war, diesen Ort sofort wieder erkennen.

Die ganze Architektur fasziniert, da hier offensichtlich verschiedene Kulturen – römische, muslimische und letztendlich christliche – vereint werden.

Architecture Mezquita
Deckenhöhen von zig Metern.

Moschee oder Kathedrale

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Der große Betsaal.
Eine Kirche in der Kirche.
Eine Kirche in der Kirche.

Leider habe ich keine Luftaufnahme der Kathedrale – denn der Patio ist der zentrale Punkt und eine absolute Augenweide. Aus Vogelperspektive muss es ein Traum sein – diese grüne Oase inmitten dieser geschichtsträchtigen Architektur.

Der Patio (Innenhof) der Mezquita
Der Patio (Innenhof) der Mezquita
Brunnen Mezquita
Fuente (Brunnen)

Rund um die Mezquita ist natürlich alles auf Tourismus ausgelegt, was aber keineswegs den Charme dieser historischen Altstadt nimmt.

Souvenirs
Souvenirs
Streetview
Streetview

Verhungern kann man hier auch nicht. Eine Bar, Bodega nach der anderen reiht sich an hunderte Restaurants. Die Preise sind übrigens mehr als moderat – das hat uns sehr verwundert. Gut, wir kommen aus der Landeshauptstadt Madrid – und auch dort ist es unserer Meinung nach sehr günstig – aber hier, in einer solchen Touristenhochburg, hatten wir andere Tarife erwartet.

Eines von hunderten Restaurants
Eines von hunderten Restaurants

Córdoba an sich ist ein gemütliches, freundliches Städtchen. Man schlendert durch zahllose Gassen – die übrigens mit keinem Auto befahrbar sind. Die Breite reicht gerade aus, dass man zu zweit nebeneinander gehen kann. Wir haben uns mehr als einmal gefragt, was hier im Notfall – Feuerwehr, Krankenwagen – geschieht? Wir haben keine Ahnung.

Typische Gasse in Córdoba
Typische Gasse in Córdoba

Stellenweise ist hier die Zeit stehen geblieben, was ein besonderes Ambiente vermittelt. Viele Oberputzleitungen sind noch zu sehen und das wird sich auch die nächsten Jahrzehnte nicht ändern. Fast jedes Fenster ist mit Blumen geschmückt. Aber nicht so akkurat, wie wir das aus Deutschland kennen. Ich muss nicht extra erwähnen, welche Variante mich mehr anspricht und begeistert?

Grüner Daumen?
Grüner Daumen?

Die Stadt ist voller Menschen. Zig Tausende Menschen kommen jedes Jahr zur Semana Santa (Heilige Woche) nach Córdoba, um an den endlosen Prozessionen teilzunehmen – sei es als Tourist oder als Gläubiger. Wir sind seit Palmsonntag unterwegs und haben bis dato ca. 10 verschiedene Passionen gesehen.

Semana Santa 2015
Semana Santa 2015
Traditionell
Traditionell

Mit tollen Eindrücken verlassen wir am Mittag die Stadt und machen uns auf den Weg nach Puerto Santa Maria – unserem nächsten Ziel. Wir genießen die Landschaft, das tolle Wetter und ohne jeglichen Zeitdruck kommen wir am späten Nachmittag an – Urlaub eben.

Fotos

Consuegra – Molinos de Viento

 

 Die Mühlen auf dem Hügel Calderico. Ursprünglich waren es 13 Mühlen – 11 von ihnen konnten erhalten werden. Sie stammen aus dem 16. Jahrhundert. 

Danke an Karin für den tollen Tipp. 

Fotos

Frühlingsfarben

  

Spanien

Cementerio de Nuestra Señora de La Almudena

             Wie bereits erwähnt, war ich heute auf dem größten Friedhof Europas. Mit einer Fläche von 120 Hektar und 5 Millionen Beerdigter sprengt es nach wie vor mein Vorstellungsvermögen. Ich habe mich dort 3 Stunden aufgehalten und werde noch ein paar Tage diesen außergewöhnlichen Besuch verarbeiten müssen. Viele Impressionen, die ich nicht erwartet hätte.

Majestätischer Zugang zum Friedhof.
Majestätischer Zugang zum Friedhof.
Dieses Grab hat für mich das tiefe Gefühl der Trauer zu 100% transferiert.
Dieses Grab hat für mich das tiefe Gefühl der Trauer zu 100% transferiert.

Im „alten“ Abschnitt des Friedhofs findet man Gräber, die schon mehr als 100 Jahre alt sind. Gräber, deren Inschriften man stellenweise nicht mehr erkennen kann.

Impression
Impression

Viele, viele Gräber, die vergessen wurden, vergessen sind – für mich aber unvergessen bleiben werden.

Veraltetes Grab

Familiengruften reihen sich immer wieder aneinander. Meist in Form von kleinen Kapellen. Diese sind verschlossen und man kann sie nicht betreten – normalerweise. Auch hier findet man in den Tiefen des Friedhofs offenstehende Türen. Aber nicht nur das. In der Gruft selbst hat entweder die Natur in Form von Verwitterung oder auch von Fauna Einzug genommen – Zerstörung macht sich breit. Ganze Marmorplatten sind zerstört – der Blick wird frei auf Urnen zurückgehend bis 1930. Manche Urnen sind geöffnet. Das hat mich sehr schockiert und auch das werde ich nicht vergessen.

Im Hintergrund sieht man eine der zahlreichen Familiengruften.
Im Hintergrund sieht man eine der zahlreichen Familiengruften.
Geöffnete und zudem ungesicherte Urnen ohne Schutz vor evtl. Missbrauch.
Geöffnete und zudem ungesicherte Urnen ohne Schutz vor evtl. Missbrauch.
In dieser Gruft war seit Jahrzehnten kein Besucher mehr.
In dieser Gruft war seit Jahrzehnten kein Besucher mehr.

Friedhöfe in Spanien sind ganz anders vom Erscheinungsbild, als wir es aus Deutschland kennen. Kunstblumen in grellen Farben sind sehr beliebt. Aber auch individuelle Grabgestaltungen sind möglich – wie man es in Deutschland niemals genehmigt bekommen würde.

Außergewöhnlicher Grabschmuck.
Außergewöhnlicher Grabschmuck.
Ein Kindergrab.
Ein Kindergrab.

Hier noch viele weitere Eindrücke, welche ich unkommentiert lassen möchte. Macht euch ein eigenes Bild – ich werde viele Bilder für mich mitnehmen von diesem Tag.

Die Kapelle des Friedhofs.
Die Kapelle des Friedhofs.
Farbenfroh
Farbenfroh
Friedvolle Kulisse
Friedvolle Kulisse
Erhabener Engel
Erhabener Engel
Bushaltestelle zwischen Gräbern. Da der Friedhof so weitläufig ist, gibt es eine Buslinie und zwei Metro-Stationen.
Bushaltestelle zwischen Gräbern. Da der Friedhof so weitläufig ist, gibt es eine Buslinie und zwei Metro-Stationen.
Betender Engel
Betender Engel
Von Reichtum keine Spur.
Von Reichtum keine Spur.
Säulengang
Säulengang
Schattenplatz
Schattenplatz
Urnengräber
Urnengräber
Wegweiser
Wegweiser
Weite des Friedhofs
Weite des Friedhofs
Zerstörung
Zerstörung
Verloren gegangen.
Verloren gegangen.
Fotos

Calle Postas – Madrid

Nightlife Madrid
Nachts ist Madrid nicht weniger attraktiv als am Tag
Fotos

Plaza Alonso Martínez – Madrid





Fotos

Kellerläden



In vielen Straßen Madrids findet man diese Kellerläden. In dem Fall handelt es sich um eine Bäckerei (Panaderia), kombiniert mit einem Kiosk. Die Eingangstüren sind für mich (1,80 cm) gefühlte 1,50 cm hoch. Auf dem Foto sieht man auch ganz gut, dass ein Stoß-dir-nicht-den-Kopf-Schutz über dem Eingang angebracht ist. 

Und trotzdem mag ich diese tiendas (Geschäfte) sehr. Sie vermitteln für mich einen Hauch von Nostalgie. 

Fotos

Gesund ernähren ….

Da ist doch für jeden was dabei …. auch für’s Auge. 

Platea Madrid; Calle de Goya 5-7; 28001 Madrid

Fotos

Momentaufnahme



Diese Dame hat mich heute verzaubert – sie machte auf mich den Eindruck, dass sie nicht gerade auf der Sonnenseite des Lebens steht, aber vermittelte zugleich durch ihre mitgebrachten Waren pure Lebensfreude. 

Fotos

Streetview

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