Kein Foto der Welt kann dieses Prachtwerk transferieren. Die Moschee umfasst 23.000 Quadratmeter. Sie wird als römisch-katholische Kathedrale genutzt – war aber ehemals die Hauptmoschee aus der Epoche des maurischen Spaniens.
Wie bereits erwähnt, war ich heute auf dem größten Friedhof Europas. Mit einer Fläche von 120 Hektar und 5 Millionen Beerdigter sprengt es nach wie vor mein Vorstellungsvermögen. Ich habe mich dort 3 Stunden aufgehalten und werde noch ein paar Tage diesen außergewöhnlichen Besuch verarbeiten müssen. Viele Impressionen, die ich nicht erwartet hätte.
Majestätischer Zugang zum Friedhof.Dieses Grab hat für mich das tiefe Gefühl der Trauer zu 100% transferiert.
Im „alten“ Abschnitt des Friedhofs findet man Gräber, die schon mehr als 100 Jahre alt sind. Gräber, deren Inschriften man stellenweise nicht mehr erkennen kann.
Impression
Viele, viele Gräber, die vergessen wurden, vergessen sind – für mich aber unvergessen bleiben werden.
Familiengruften reihen sich immer wieder aneinander. Meist in Form von kleinen Kapellen. Diese sind verschlossen und man kann sie nicht betreten – normalerweise. Auch hier findet man in den Tiefen des Friedhofs offenstehende Türen. Aber nicht nur das. In der Gruft selbst hat entweder die Natur in Form von Verwitterung oder auch von Fauna Einzug genommen – Zerstörung macht sich breit. Ganze Marmorplatten sind zerstört – der Blick wird frei auf Urnen zurückgehend bis 1930. Manche Urnen sind geöffnet. Das hat mich sehr schockiert und auch das werde ich nicht vergessen.
Im Hintergrund sieht man eine der zahlreichen Familiengruften.Geöffnete und zudem ungesicherte Urnen ohne Schutz vor evtl. Missbrauch.In dieser Gruft war seit Jahrzehnten kein Besucher mehr.
Friedhöfe in Spanien sind ganz anders vom Erscheinungsbild, als wir es aus Deutschland kennen. Kunstblumen in grellen Farben sind sehr beliebt. Aber auch individuelle Grabgestaltungen sind möglich – wie man es in Deutschland niemals genehmigt bekommen würde.
Außergewöhnlicher Grabschmuck.Ein Kindergrab.
Hier noch viele weitere Eindrücke, welche ich unkommentiert lassen möchte. Macht euch ein eigenes Bild – ich werde viele Bilder für mich mitnehmen von diesem Tag.
Die Kapelle des Friedhofs.FarbenfrohFriedvolle KulisseErhabener EngelBushaltestelle zwischen Gräbern. Da der Friedhof so weitläufig ist, gibt es eine Buslinie und zwei Metro-Stationen.Betender EngelVon Reichtum keine Spur.SäulengangSchattenplatzUrnengräberWegweiserWeite des FriedhofsZerstörungVerloren gegangen.
Heute war ich im Osten von Madrid auf dem größten Friedhof Europas. Dazu heute Abend ein ausführlicher Bericht. Auf dem Foto seht ihr nur die Kapelle des Friedhofs.